Islam als eine Lebensweise 2

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    hannover2007
    Katılımcı

    III. Eingottglaube (Tauhid) und Gerechtigkeit (Adalah)

    Sämtliche Begriffe im Islam können auf zwei Grundbegriffe reduziert werden: Tauhid und Adalah.

    Der Tauhid bildet die Basis für eine Beziehung zwischen Mensch und Gott. Adalah hingegen bildet die Grundlage jeglicher Beziehung zwischen Mensch und Geschöpf – wobei die zwischenmenschliche Beziehung die bedeutendste ist. Wir können den einen Begriff aus dem anderen herleiten: Wenn der Mensch im Tauhid, der die Achse der Beziehung mit Gott ausmacht, nachlässig wird, wird sich dies auf seine Beziehung zu den Menschen auswirken und die Gerechtigkeit wird darunter leiden. Wenn er jedoch nachlässig wird in der Gerechtigkeit, die seine Achse der Beziehung zu anderen Menschen ausmacht, wird sich das auf seine Beziehung zu Allah auswirken und der Tauhid wird  darunter leiden. Wenn wir demnach diese beiden Begriffe auf einen Ausdruck reduzieren wollten, dann reduziert er sich auf den Begriff “Tauhid” (Eingottglaube). Da der Tauhid die Hauptchiffre ist, mit welcher der Muslim Gott (Allah), das Leben, sich selbst und die Existenz aufnimmt und entziffert, ist die erste Voraussetzung für den Übertritt zum Islam, das Bekenntnis an den einen Gott: la ilaha illallah (Kein Gott außer dem Einen Gott).

    Die Bezeugung der Einheit Allahs macht einen Menschen zwar zum Monotheisten, aber nicht zum Muwahhid (jemanden, der den Tauhid verinnerlicht hat). Muwahhid zu werden bedingt, die Glaubensüberzeugung zu besitzen, dass Allah der Sinn und das Ziel des Lebens ist. Aus diesem Grund bedeutet es, wenn man “Allah” (Gott) sagt, den Sinn des Lebens zu begreifen. Darum ist das erste Gebot der Existenz, die Akzeptanz von Sinn und Bestimmung. Es gibt in der Existenz nämlich nichts, was sinnlos oder ohne Bestimmung wäre. Und das ist eine fundamentale Zurückweisung des Nihilismus. Zu behaupten, dass es einen Bereich gibt, welcher ohne Sinn und Bestimmung sei, ist gleichzusetzen mit der Behauptung, dass es einen Bereich ohne Gott gäbe. Dies ist die Form von Glaubensüberzeugung (der Iman), die der Islam vorgibt. Sie führt den Menschen zum Punkt der Wahrheit, dass Gott ins Leben eingreift.

    Der Gott, den wir durch die Offenbarung kennen lernen, greift in das Leben ein. Darum besitzt das Leben Sinn und Bestimmung. So ist es gar nicht vorstellbar, dass der Mensch ohne Sinn und Bestimmung ist.

    Aus der koranischen Offenbarung lernen wir, dass dem Menschen die Bestimmung seiner Existenz auf zwei Wegen dargelegt wurde:

    1) Natürliche Veranlagung (fitrah)

    2) Offenbarung

    “Wir haben den Nachfahren Adams, die wir mehrfach geehrt haben, Ehre und Achtung gegeben” (Al-Isra (17):70)

    “Wir haben den Menschen in bester Gestalt geschaffen, und ihn (damit er diesen Zustand mit seiner eigenen Anstrengung erreicht) an den Anfangspunkt gebracht.” (At-Tin (95): 4-5)

    Die fitrah des Menschen ist sein Unterbau, der mit Verstand und Willen ausgestattet ist und ihn von anderen Lebewesen unterscheidet. Hier können wir uns an das Wort, das Imam Dschafar zugeschrieben wird, erinnern: “Der Verstand ist der Prophet im Menschen, der Prophet hingegen ist das Wort des Verstandes außerhalb des Menschen”. Dieser fitrah-Unterbau macht den Menschen von Geburt an zu einem “guten” Wesen. Gemäß der Offenbarung ist der Mensch von Natur aus “gut”. “Sündhaftigkeit” gehört nicht zu seinem Wesenskern. Das ist Schmutz, der ihm anhaftet und solange der Mensch lebt, besitzt er die Möglichkeit sich von dem Schmutz zu reinigen.

    Der fitra-Unterbau ist ontologisch*. Aber es wird ein Überbau benötigt, der diesen ontologischen Unterbau stützt. Bekanntermaßen ist der Mensch ein Wesen, das Wissen erlangen, hervorbringen und übermitteln kann. Er lernt und lehrt. Wenn der Unterbau und der Überbau des Menschen, d.h. das Epistemologische** und Soziologische mit dem Ontologischen in Einklang ist, verwirklicht sich der Sinn seiner Erschaffung und er erlangt ewiges Glück. Ansonsten wird der falsche Überbau den Unterbau zerstören. Der Mensch wird sich seiner eigenen Sinnhaftigkeit und Bestimmung entfremden und dementsprechend auch von der Wahrheit entfernen.

    Somit stellt sich die folgende Frage: Wie kann sich der Mensch vor einem falschen Überbau, der seine göttliche, also ursprüngliche fitrah, d.h. seinen ontologischen Unterbau zerstört, schützen?

    Wenn wir eine Antwort auf diese Frage und dieses Problem zu suchen, dann lautet sie: Mit “dem Islam als Lebensweise”.

    *  d.h. ist etwas, was grundsätzlich zum Mensch strukturell dazugehört.

    ** Epistemologie= Lehre vom Wissen

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